31.1.2006, Sindelfingen
Programm/Einladung
Das Thema „Rose Revolution“ in Georgien stand im Fokus eines Round Tables mit Mamuka Andguladze (Foto links), Hauptabteilungsleiter für Internationale Rechtshilfe im Justizministerium, Tiflis/Georgien. Da man im Kaukasus etwas mehr aus der Geschichte lebt, begann der Round Table mit einem ausführlichen Streifzug durch die Historie des Landes, dessen Stadt Gori auch die Geburtsstadt Stalins ist.Mamuka Andguladze, assistiert von Hans-Jürgen Zahorka (Foto rechts), der u. a. mit dem Ministerium von Andguladze im Rahmen von EU-Projekten zusammengearbeitet hatte, schilderte sodann den Gang der Rose Revolution, die auch in der Ukraine und Kirgistan erfolgreiche Nachahmer gefunden hatte. Daraus resultierte der konsequente und durchaus erfolgreiche Kampf gegen die Korruption, der auch in benachbarten Ländern Nachahmer finden sollte.Themen des Round Tables waren auch die aktuelle Energiepolitik, die Abhängigkeit von russischem Erdgas, die territoriale Integrität Georgiens (die Lösung des Ajara-Konflikts, der Abchasien- und Südossetien-Konflikt), die außenpolitische Orientierung Georgiens und seine schrittweise Annäherung an die EU sowie die ökonomischen Perspektiven des Landes insbesondere für seine Exportwirtschaft (Agrarprodukte wie z. B. Wein). Andguladze ging auch auf kulturelle Fragen ein, so z. B. die Tätigkeit des ehem. Bischofs Hummel in Georgien, sowie auf soziale Fragen wie Löhne, Renten, Bedeutung des Familienzusammenhalts.
Bei diesem Round-Table-Gespräch nahmen Interessierte aus dem Raum Stuttgart, Heidelberg und sogar Hamburg teil – aus insgesamt vier verschiedenen Nationalitäten.
LIBERTAS wird auch in Zukunft in unregelmäßigen Abständen zu Round-Table-Gesprächen einladen.
Interessenten können sich auf den Verteiler setzen lassen. Bitte senden Sie uns hierzu Ihre e-mail-Adresse an veranstaltungen@libertas-institut.com.